Wir leben doch in einer Welt, wo es eigentlich nicht gern gesehen ist, zu träumen. Der ehemalige deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt sagte einst: "Wer Visionen hat, sollte dringend zum Arzt!"
"Bleib doch bitte realistisch" - bekommt man oft zu hören, wenn es darum geht, eine neue Idee zu präsentieren oder eine ungewöhnliche Lösung eines Problems vorzuschlagen.
Es werden dann auch viele Gründe gefunden, warum es wichtig ist, in der bereits gelernten Realität zu bleiben. Fazit: Es wird nach den bisher bekannten Vorstellungen weitergelebt, und - wie in Wien gerne praktiziert - gejammert, nämlich meistens darüber, dass sich nichts verändert. Aber sind es nicht die Visionen, die uns zu neuen Wegen & Lösungen führen?
Wir Mentaltrainer sind uns ja dahingehend einig, dass wir uns unsere vermeintlich unverrückbare Realität selbst erschaffen. Dies lässt sich sowohl im positiven als auch im negativen Sinne
erkennen...
Für letzteres hat Paul Watzlawick in seinem Klassiker "Anleitung zum Unglücklich sein" gesorgt. Vielleicht kennen Sie ja die Geschichte, in der sich ein Mann vom Nachbar einen Hammer ausborgen möchte, um ein Bild zu montieren. Doch bevor er rüber geht, bekommt er Zweifel: Was wen der Nachbar mir den Hammer nicht geben möchte? Gestern hat er mich eigentlich auch eher flüchtig begrüßt. Vielleicht war er in Eile, aber es kann auch sein dass er das nur vorgetäuscht hat und er hat wirklich etwas gegen mich? Aber was?
Ich hab ihm nichts getan! Was bildet der sich eigentlich ein? Wenn sich jemand von mir ein Werkzeug leihen wollte, ich würde es ihm sofort geben. Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben! Und dann bildet er sich auch noch ein, ich bin auf ihn angewiesen! Bloß weil er einen Hammer hat? Jetzt reicht´s mir wirklich! Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie sich Ihren Hammer, Sie Rüpel!"
Diese Geschichte zeigt, dass wir oft alleine durch die (negative) Vorstellung einer Situation unsere Realität vorgeben und damit unser Verhalten und das Ergebnis maßgeblich beeinflussen.
Wie können wir diese Erkenntnis für uns positiv umlegen? Walt Disney sagte schon: "If you can dream it you can do it!" Was soviel bedeutet wie "Alles was ich mir vorstellen kann, kann ich auch erreichen!"
Wir können also immer entscheiden, ob wir eine Situation in der Zukunft positiv oder negativ sehen wollen. Egal ob es sich dabei um eine anstehende Prüfung, ein Bewerbungsgespräch, einen Geschäftsabschluss oder aber auch um private Ziele wie z.B. eine harmonische Beziehung, einen neuen Lebensraum etc. handelt.
Prof. Gerald Hüther, anerkannter Gehirnforscher, beschreibt in seinem Buch. "Die Macht der inneren Bilder" die Prozesse des Gehirns wenn es darum geht, neue Bilder zu kreieren. "Vorstellungen, die man einmal als Überzeugung in sich angelegt hat, haben ja eine Bedeutung, sie sind ja wichtig für die eigene Lebensgestaltung", meint Hüther. "Die Voraussetzung um Bilder zu verändern ist, wenn man beginnt, anders zu denken. Oft geschieht dies dann, wenn man mit den bisherigen Bildern gescheitert ist oder merkt, dass man hier nicht voran kommt. Diese oft negative Emotion des Scheiterns löst wiederum im Gehirn Botenstoffe aus, die dazu beitragen, dass hier nochmal sehr grundsätzliche Veränderungsprozesse möglich sind." so Hüther.
Haben wir also den Wunsch zur Veränderung bereits in uns, dann gibt uns unser Gehirn jede Unterstützung, neue Bilder zu entwickeln. Und jene Bilder sind wiederum notwendig, dass sich neue Einstellungen und neue Ressourcen in unserem Gehirn entwickeln können. Je öfter wir uns unser Ziel "in den buntesten Farben" ausmalen, desto eher kann unser Gehirn dieses positive Bild abspeichern. Und je klarer ein Bild in unserem Kopf manifestiert ist, desto besser kann unser Gehirn dieses gewünschte Bild umsetzen.
Mentaltraining bietet hier eine Vielzahl an Tools um diese neuen Bilder im Kopf zu generieren und zu leben - gerne erzähle ich Ihnen bei einem kostenlosen Erstgespräch mehr
dazu!
Ihre
Regina Swoboda
Dipl. Mentaltrainerin
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Johannes Poscharnig (Mittwoch, 27 Mai 2015 12:30)
Bilder sind machtvolle Instrumente auf dem Weg zum Erfolg. Als Sportler weiß ich das nur zu gut. Ich benütze Bilder vor meinen Wettkämpfen um in Stimmung zu kommen.
Visualisieren ist die einfachste, aber vielleicht auch deshalb wirkungsvollste Methode. Eine super Methode dies einzusetzen, kenne ich unter Powerwalk, bei dem man auf den Erfolg als Bild, Film was auch immer Schrittweise zugeht und dann eindringt.
LG Johannes
Martin (Mittwoch, 04 Mai 2016 01:34)
Positives Denken ist das wohl wichtigste im Leben. Durch positives Denken kann man wirklich alles erreichen und wer positiv denkt, dem wird auch positives Widerfahren.
Reinhard (Dienstag, 09 August 2016 10:58)
Für mich war der wichtigste Beschleuniger als ich die Bilder mit viel Gefühl aufgeladen habe und ich den Wunsch nicht mehr wirklich brauchte, dann kam es mit einer unglaublichen Leichtigkeit in mein Leben. Sich nicht selbst in Weg sthehn und erkennen das es sooo einfach ist ist the Key!